Der emissionsfreie Verkehr ist für Oslo zu einer Priorität geworden und soll bis Ende 2023 vollständig eingeführt werden.. Die norwegische Hauptstadt verfügt bereits über ein System von elektrischen Zügen, Fähren und Straßenbahnen sowie über mehrere Busse. Der Ersatz der Dieselbusse durch 450 neue Elektrofahrzeuge wird bis Ende dieses Jahres dauern und die Stadt rund 47 Millionen Dollar kosten.

In einem aktuellen Bericht warnen die Vereinten Nationen, dass die Luftverschmutzung die größte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit in Europa darstellt und im Jahr 2019 für rund 300 000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich war. Oslo hat beschlossen, dass diese Art von Warnungen nicht ignoriert werden können, und hat sich daher auf die Initiative für den elektrischen Verkehr verlassen.

Auch die Bewohner selbst sind in erheblichem Maße auf Elektrofahrzeuge umgestiegen, deren Zahl bereits die der Verbrennungsfahrzeuge übersteigt. Der öffentliche Nahverkehr ist ein Schritt auf dem Weg, Oslo im Jahr 2030 zur ersten emissionsfreien Stadt der Welt zu machen. Und trotz der Nebenwirkungen und noch zu lösenden Probleme - wie zum Beispiel die wachsende Zahl alter Strombatterien - ist der umwelt- und menschenfreundliche Weg die beste Alternative.

Leider ist unsere Vorstellungskraft nicht so groß, dass wir einer Stadt in Polen, in der uns elektrische Windräder Angst machen, ein ähnliches Maß an Lösungen zutrauen würden.